
Minecraft - Türkei möchte es verbieten
Eine kuriose Meldung macht die Runde: Die Türkei möchte scheinbar das wohl ungefährlichste Spiel in der Geschichte der Videospiele aufgrund Gewalt gegen Frauen verbieten.
Familien- und Sozialminister Aysenur Islam möchte Minecraft eventuell verbieten lassen, da es angeblich Gewalt gegen Frauen schüre, da man für das Töten von Charakteren im Spiel Punkte bekommt. Man muss kein Experte sein, um diese Aussage wirderlegen zu können, doch nun müssen trotzdem Experten ran und Widerworte finden.
"Wir werden das Spiel hinsichtlich Gewalt überprüfen, dies könnte dann in einem nationalen Verbot des Spiels enden", so Islam.
Minecraft hat mittlerweile Millionen Spieler, darunter auch sehr viele Kinder und Jugendliche. Im Gegensatz zu Call of Duty ist Minecraft allerdings gewlatfrei und in den meisten EU-Ländern ab 7 Jahren zu haben.
"Minecraft ist eines der letzten Spiele, von dem ich glauben würde, dass sie aufgrund gewalttätiger Inhalte verboten wird", so Jonathan Jordan, ein Mitarbeiter von Games Magazine.
Zwar kann man Dorfbewohner, die sogenannten "Villager" im Spiel töten, jedoch ist dabei nicht einmal Blut in irgend einer Form dabie zu sehen. Zudem animiert das Spiel den Spieler nicht dazu die Charaktere umzubringen, lediglich Zombies oder andere Gestalten müssen ab und zu bekämpft werden.
"Minecraft zeigt nicht mehr Gewalt als ein Herr der Ringe Film", so fährt Jordan fort, "es gibt Schwerter, Bögen und Pfeile, jedoch meist greift man damit andere Kreaturen als Menschen an".
Minecraft ist in den Augen Jordans ein Spiel, welches ein unheimlich kreatives Spielerlebnis bietet.
Dr Andrew Przybylski, welcher am Oxford Internet Institut arbeitet, gibt Jordan vollkommen Recht: "Gegen Minecraft aufgrund gewalttätiger Inhalte zu ermitteln ist mit einer Ermittlung gegen Lego aufgrund von Gewalt gleichzusetzen".
Er fügte noch hinzu, dass Minecraft in keinster Weise realistisch Gewalt zeige.

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Quelle: | 10.03.2015