top of page

Far Cry 4 im Technik Test

Die Reise in der einst von Crytek gegründeten Shooter-Reihe Far Cry geht in die nächste Runde. Mit Far Cry 4 bringt Ubisoft einen neuen und vielversprechenden Shooter auf den Markt, der genau wie sein Vorgänger Far Cry 3 wieder Spielspaß, eine gute Story und eine offene Welt miteindander verbinden soll. Das ganze soll allerdings kein Far Cry 3.5 werden, sondern soll auch technisch neue Features bringen. Die Grafik soll besser werden und das Gameplay soll neue Inhalte bekommen, wieder mit der Dunia 2 Engine. 

 

 

 

 

Das Warten hat ein Ende, Far Cry 4 ist released und sieht, genau wie das ebenfalls von Ubisoft kürzlich veröffentlichte Assassin's Creed: Unity, fantastisch aus und glänzt mit seiner hohen Vegetation, vielen Tieren und einem schicken Gesamtbild.

Im Gegensatz zu Assassin's Creed: Unity hat Far Cry 4 nicht solch hohe Systemanforderungen, da es abseits von PC, PS4 und XBox One, auch für die alten Konsolen PS3 und XBox 360 herausgekommen ist. Trotzdem sieht die Grafik auf PC, PS4 und XBox One nach Next-Gen aus.

Das Spiel basiert auf der Dunia 2 Engine, welche bereits einige Jahre auf dem Buckel hat und schon seit Far Cry 2 zum Einsatz kommt, dennoch sieht man dem Spiel einen Fortschritt im Detailgrad und in der Grafik deutlich an. Da das Ergebnis trotzdem auf dem PC am besten aussieht und die PC Version zum Test zur Verfügung steht, bezieht sich dieser Test (größtenteils) auf die besagte Version.

Auch dieses Spiel wurde im Rahmen des Vertrags zwischen Ubisoft und Nvidia produziert und zaubert Besitzern einer Nvidia-Grafikkarte somit einige zusätzlich verschönernde Features auf den Bildschirm, welche AMD Besitzern nicht zur Verfügung stehen. Vorwegnehmen lässt sich auch hier wieder, dass Far Cry 4 auf GeForce-Karten runder läuft, als auf Radeon-Karten. Auch in diesem Test werdet ihr wieder eine kleine Tabelle bekommen, auf der ihr die Performance verschiedener Grafikkarten, sowohl von AMD, als auch von Nvidia, begutachten könnt:

 

 

Ich denke, diese Grafik sollte nun klar stellen, dass Nvidia Grafikkarten besser mit dem Titel harmonieren, als AMD Grafikkarten, denn man kann beobachten, dass eine GTX 770 (2GB) die eigentlich ähnlich schnelle R9 280X in Far Cry 4 ohne weitere Probleme hinter sich lässt. Durch Patches seitens Ubisofts möchte man die schlechte Performance der Radeon Karten wohl nun zurück auf den grünen Zweig bringen, zumindest hat man weitere Patches zur Performanceverbesserung gerade dieser Karten angekündigt. Ob diese Versprechen gehalten werden, wird sich in naher Zukunft wohl erst zeigen müssen. 

Einen Performancetest bezüglich Prozessoren kann man sich in diesem Fall sparen, da Far Cry 4 keine hohen Anforderungen an diesen stellt. Es sollte dennoch ein Intel Core i5 2500k verbaut sein, um flüssig spielen zu können. 

Auch in diesem kleinen Technik Test sollen die verschiedenen Grafikeinstellungen zum Vorschein kommen, natürlich in bebilderter Form. Doch zuvor seht ihr zunächst kurz in Textform zusammengefasst, wie die verschidenen Techniken und Einstellungen funktioniern/aussehen.

In den Qualitätseinstellungen nimmt man in Far Cry 4 die wichtigsten und auch die meisten Einstellungen vor, wenn es um die Grafik geht. Unter anderm könnt ihr hier die Texturen von "niedrig" über "mittel", "hoch" und "sehr hoch" bis hin zu "ultra" verstellen. Auf den letzten drei Einstellungen sehen die Texturen knackig scharf aus und man kann kaum Unterschiede verzeichnen, dementsprechend ist dies auch auf die Performance zu übertragen, man spürt nämlich nichts. Auf mitteleren und niedrigen EInstellungen ist ein Performancegewinn zu verzeichnen und die Texturen werden zunehmend verwaschener und unschärfer. Ich empfehle die Einstellungen mindestens auf "hoch" zu stellen.

Die Schatten in Far Cry 4 sehen auf "niedrig", "hoch" und "ultra" größtenteils gleich aus, einziger Unterschied: Die Schatten sind auf "ultra" in der Entfernung dutlich schärfer, als auf "niedrig". Sofern euer PC eine Nvidia Graifikkarte verbaut hat und die Einstellung "weiche Schatten" ohne Probleme schafft, solltet ihr diese Option definitiv nutzen, denn diese Art von Schatten sieht fantastisch aus. Einziger Wehrmutstropfen an der ganzen Geschichte ist, dass AMD Karten diese Option nicht nutzen können, da diese Art von Schatten Nvidias PCSS aus ihrem Gameworks-Programm nutzt und somit exklusiv für Nvidia Grafikkarten ist. 

Die Kantenglättung ist ein besonderer Fall in Far Cry 4, denn sie ist weder gut noch schlecht. Anti-Aliasing auszuschalten empfiehlt sich auf keinen Fall, denn Kanten ähneln mehr Treppen als Kanten. Zumindest SMAA sollte man einstellen, um eine zufriedenstellende Kantenglättung zu bekommen. Zudem ist diese sehr leistungsorientiert und man hat kaum einen Performanceverlust zu erleiden. MSAA ist erst ab der vierfachen Einstellung zu empfehlen, da diese die Kanten erst gut und zuverlässig glättet. Wer über eine Nvidia Grafikkarte der Generation Kepler (GTX 600er Reihe) oder besser besitzt, hat natürlich wieder die Möglichkeit TXAA einzuschalten, doch daruf komme ich im Verlauf dieses Artikels noch einmal. 

Im nächsten Punkt "Umgebung" habe ich die Einstellungen "Umgebung", "Geometrie", "Terrain", "Vegetation" und "Wasser" zusammengefasst. Das Wasser und das Terrain sollte jeder auf hoch oder ultra stellen können, ohne mit Frameeinbrüchen rechnen zu müssen. Anders sieht es mit der Vegetation aus, denn diese verleiht dem Spiel sehr viel Leben, was sich beim Spielen in einem erhöhten Spaßfaktor bemerkbar macht. Um diese auf der Einstellung "Ultra" spielen zu können sollte man über eine GTX 660ti verfügen. Wer diese fünf Einstellungen jeweils auf hohen oder "ultra" Einstellungen spielen kann, der bekommt seine Augen wirklich verwöhnt, besonders in der näheren Umgebung sieht Far Cry 4 lebhaft aus und verleiht diesem Spiel ein gewisses Feeling. Wer Zusatzeinstellungen wie das Baumrelief noch dazuschaltet, der fühlt sich förmlich nach Kyrat versetzt.

 

TXAA bringt nicht das gewünschte Ergebnis

Nvidias TXAA ist, wie oben bereits erwähnt, ein Sonderfall in Far Cry 4. Während 4xTXAA die Kanten wirklich sehr gut und zuverlässig glättet, auch beim Bewegtbild, ist 2xTXAA eine Katastrophe kleineren Ausmaßes. Wer 2xTXAA einschaltet, der wird es ohne Probleme sehen können und sich fragen, wo hier der glättende Effekt ist. Zugegeben, 2xTXAA ist besser als SMAA und selbstverständlich besser als gar keine Kantenglättung, dennoch wäre ein besseres Ergebnis definitiv zu erwarten gewesen, denn was hier 2xTXAA übernimmt, übernimmt bei Assassin's Creed: Unity FXAA, zumindest annähernd. 4xTXAA funktioniert hingegen super, auch wenn auf Entfernung noch ein paar wenige Kanten leichte Treppchenbildung aufweisen, doch diese Art der Kantenglättung verlangt der Grafikkarte einiges ab und 4xTXAA ist mit "Ultra" Einstellungen ohne eine GTX 780 oder besser eine GTX 970 nicht machbar und flüssig spielbar. Wer einen Kompromiss zwischen Qualität und Leistung aushandeln möchte, der verwendet am besten SMAA, 2xMSAA ist nicht zu empfehlen, zwar ist die Leistung bei dieser Variante noch sehr gut, doch das Ergebnis sieht auch entsprechend aus und sieht schlechter aus als SMAA.

Für High-End Grafikkarten empfehle ich 4xTXAA oder auf AMD Seite 4xMSAA. 

 

Far Cry 4 - Der technische Gesamteindruck

Der neue Open World Shooter aus dem Hause Ubisoft zaubert ein optisch sehr schönes Endergebnis auf den Bildschirm, trotz recht alter Dunia 2 Engine, die ,wie bereits erwähnt, schon der zweite Teil der beliebten Shooter Serie zum Einsatz kam. Im Gegensatz zu Far Cry 3 kann der neue Ableger durchaus einen stolzen Fortschritt in optischer Sicht verzeichnen, besonders die Lichteffekte und der hohe Detailgrad der Vegetation, der Landschaft und der Bäume stechen dabei sofort ins Auge. Es ist immer wieder ein schönes Erlebnis der Sonne zuzuschauen, wie sie gerade über einem verschneiten Berg steht und durch die Bäume und dichte Vegetation strahlt. 

Wer allerdings eine grafische oder technische Revolution erwartet hat, der wird hier vermutlich enttäuscht, denn auch wenn der Fortschritt recht groß ausfällt, ist er noch keine Revolution. 

 

 

An diesem Screenshot lässt sich sehr gut der Detailgrad der Berge und der Bäume bzw. der Blätter veranschaulichen. Die Berge bestehen nicht einfach nur aus Texturmatsch, sondern sind überall sehr hochauflösend, sodass das Bergrelief sehr gut sichtbar wird. Was oft schnell übersehen wird, sind die Wolken, diese sollten allerdings genau bestrachtet werden, da auch sie sehr hochauflösend sind und oft in den Bergen hängen, was sich sehr positiv auf die Umgebungsqualität auswirkt.

Ein Screenshot aus Far Cry 4; besonders gut zu sehen ist der hohe Detailgrd der Berge

 

Ein Spiel mit Atmosphäre

Die Grafik hat allerdings nicht nur die Eigenschaft gut auszusehen, sondern sie trägt unheimlich zur Atmosphäre bei, wenn man durch die Natur läuft, Tiere sieht und einfach diese Momente genießt, dann möchte man am liebsten direkt durch den Bildschirm ins Spiel springen. Auch der Sound bekräftigt die Atmosphäre natürlich ungemein, wenn man durch Wälder oder Wiesen sptapft und sämtliche in Kyrat vertretene Tierarten hört oder auch die wunderbar aufgemachten Radiobeiträge der revolutionären Fraktion bzw. der Propaganda Pagan Mins belauscht, kommt ein gewisses Feeling auf, das nur Ubisoft so hinbekommt, denn man wird förmlich ins Spiel hineingezogen. Das ganze hört sich sehr schwärmerisch an, doch wenn man selbst spielt, möchte man gar nicht mehr aus Kyrat heraus. Wer also gerade auf der Suche nach einem neuen Spiel ist, in dem er viele Stunden beschäftigt sein möchte und gut unterhalten werden will, dann sollte man sofort zu Far Cry 4 greifen, denn ncht nur die Atmosphäre hält den Spieler im Spiel, sondern auch zahlreiche Nebenmissionen, die nie langweilig werden, da man viele unterschieldiche Herangehensweisen an diese Missionen versuchen kann und sich immer verbessern möchte.

 

Das Gameplay - besser als im Vorgänger?

Im Folgenden wende ich mich dem überarbeiteten Gameplay von Far Cry 4, dass an einigen Stellen Neuerungen erfahren hat und das Spiel ein wenig flüssiger gestaltet als es im Vorgänger der Fall war. Zwar liegt auch dem "neuen" Gameplay die für Shooter typische Steuerung vor, dennoch gibt es einige Unterschiede zu beispielsweise Battlefield 4 oder Call Of Duty: Advanced Warfare. Eine sehr nützliche Neuerung ist das Rutschen in Deckung, um so besser vor Feinden versteckt zu sein. Dieses Gameplay-Element funktioniert auch sehr gut und erfüllt auf jeden Fall seinen Zweck, auch wenn es manchmal etwas zu stark ist im Kampf bzw. im Heranschleichen an Gegner, denn diese können Ajay im recht hohen Gras nicht sehen, was zwar realistisch ist, die Gegner allerdings dumm wirken lässt. 

Doch nicht nur im Kampf spielt das Gameplay eine besonders wichtige Rolle, sondern auch beim Fahren oder Fliegen, denn Far Cry 4 bietet sehr viele Möglichkeiten sich fort zu bewegen. Die Steuerung hinter dem Lenkrad ist für einen Shooter sehr gut gelungen, auch wenn die Autos etwas schwammig zu steuern sind, ähnlich wie in Watch Dogs. Was hier allerdings sehr gut integriert wurde, ist die neue Möglichkeit auch aus dem Auto zu schießen, nicht nur als Beifahrer,  sondern auch als Fahrer selbst. Es gibt lediglich zwei Sachen, die hier etwas stören: Als Fahrer kann man sich um 180 Grad in jede Richtung drehen, sodass man in alle Richtungen schießen kann, was, wie ich finde, etwas zu übertrieben erscheint, da niemand dazu in der Lage ist, sich während dem Fahren um 180 Grad zu drehen. Außerdem ist das Fahren etwas ärgerlich für den Beifahrer, der ebenso nur von seinen Seitenwaffen Gebrauch machen darf.

Das Fliegen, egal ob mit Gyrokopter, Wing-Suit oder Fallschirm funktioniert genau wie in einem fahrbaren Untersatz und erlaubt natürlich auch aus der Luft zu schießen. Hier kann der zweite Geselle im Gyrokopter allerings plötzlich mit RPG und allen anderen Waffen schießen, was etwas unlogisch erscheint.

Das Klettern ist zwar schön, allerdings nicht wirklich fordernd, da man lediglich einmal "E" antippen muss, die linke Mustaste halten muss und anschließend schon am Ziel ist. Hier haben es sich die Entwickler etwas einfach gemacht, denn besonders beim Klettern hätte man viel mehr Möglichkeiten einbauen können, aber man wollte anscheinend Parallelen zu Assassin's Creed aus dem Weg gehen.

Insgesamt ist das Gameplay des neuen Ablegers der Far Cry Serie wieder sehr gelungen, allerdings nicht innovativ. Ich hätte mir ein wenig mehr Möglichkeiten beim Klettern gwünscht und ein paar mehr Veränderungen zu Far Cry 3. 

 

 

Technische Vollkommenheit? - Fazit

Zugegeben, die Teilüberschrift ist vielleicht etwas überzogen, dennoch kann man Far Cry 4 in technischer Hinsicht so zusammenfassen, wenn es eilig ist. Grafisch ist das Spiel zwar keine Revolution, allerdings zeigt es wo die Reise hingeht und macht im Vergleich zu Far Cry 3 vieles besser, nicht nur in Sachen Grafik. 

Optisch har der Action-Kracher wirklich viel zu bieten und wirkt durch eine detailierte Flora und Fauna sehr lebendlig, ein sichtbarer Fortschritt im Vergleich zum Vorgänger. Doch auch im Gameplay ist Far Cry 4 ein würdiger Nachfolger und weiß durch neue Gaemplayelemente durchaus zu gefallen. Im Gegensatz zu Ubisofts verkorksten Assassin's Creed: Unity Release läuft Far Cry 4 seit Tag eins sehr flüssig und hat kaum Bugs, die den Spielspaß beeinträchtigen. 

Jeder, der auch an dem Vorgänger Spaß hatte, dem wird auch der aktuelle Teil der Far Cry Serie gefallen, oder ganz einfach gesagt: Klare Kaufempfehlung an alle, die ein Action-Blockbuster, kombiniert mit einer guten Geschichte, und vielen Möglichkeiten Missionen zu lösen, spielen wollen.

 

Herrzlich Willkommen auf Intergane!

Hier erhälst du News und Tests zu aktuellen Games.

Copyright © Intergane

Copyright © Intergane 2015

  • Wix Twitter page
  • YouTube-Classic
bottom of page